Autor: Olaf Staudt
Olaf Staudt, geboren 1964 in München. Seit 2000 Berufsastrologe, Seminarleiter und Autor zahlreicher astrologischer Fachartikel und Schriften. Beratungspraxis und Seminarräume in Grünwald bei München.
Internet: http://www.planetenbilder.com/
Der Monat beginnt mit dem Wechsel Merkurs zur Rückläufigkeit. Diese Periode dauert bis zum 25. April. Erfahrungsgemäß korrelieren die Merkur-Rückläufigkeiten mit Zeiten, in denen sich vermehrt Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert. Am besten legen Sie Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen. Auch vom Kauf teurer technischer Geräte wie Computer oder Smartphones ist abzuraten. Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.
Eine weitere wichtige Signatur ist eine Spiegelung von Neptun und Pluto im Teiler 6, welche von Frühjahr 2024 bis Anfang 2025 dreimal exakt wird. Am 5. April ist der erste exakte Übergang fällig.
Das Zusammenspiel von Neptun und Pluto ist subtil und schwer einzuschätzen. Auf einer allgemeinen Ebene hat dieser 493 Jahre dauernde Zyklus viel mit dem Unbewussten des Kollektivs zu tun, mit
einer Öffnung für übergeordnete, kollektive Ideen und Inhalte. Ob diese Ideen aufbauend oder zerstörerisch wirken, hängt von den äußeren Umständen ab sowie den anderen mitspielenden
Konstellationen. Die letzte große Verbindung dieser beiden langsamsten Planeten ergab sich 2017, als Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten gewählt wurde (Spiegelung im Teiler 4). In dieser
Zeit wurde nach Ansicht verschiedener Historiker die "postfaktische Politik" eingeläutet. Sie ist gekennzeichnet durch ein politisches Denken und Handeln, für das Fakten irrelevant sind. Da im
November 2024 in den USA ein neuer Präsident gewählt wird und derzeit alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfs zwischen Donald Trump und Joe Biden hindeutet, liegt die Vermutung nahe, dass
Amerika einmal mehr einen unerfreulichen, von Verleumdungen, Falschaussagen und Hetzte geprägten Wahlkampf erleben wird.
Andere Themen des Neptun/Pluto-Zyklus sind zum einen die Atomenergie (Pluto: Hitze, Kern; Neptun: Wasser, Kühlung), zum anderen Umweltkatastrophen im Zusammenhang mit Wasser oder chemischen
Substanzen. So ereignete sich der verheerende Reaktorunfall von Tschernobyl Ende April 1986, als Neptun und Pluto über Monate hindurch ein exaktes Sextil formten. Im Sommer 2022 kam es unter
einer Neptun/Pluto-Spiegelung im Teiler 16 zu einem Fischsterben in der Oder. Ein Atomunfall erscheint mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt wenig wahrscheinlich. Es ist aber zu befürchten, dass wir im
Zuge der Neptun/Pluto-Spiegelung von 2024/25 erneut mit einer oder mehreren Umweltkatastrophen konfrontiert werden.
Alles in allem sieht die erste April-Hälfte recht spannungsgeladen aus: Am 5. ergibt sich eine Spiegelung von Sonne und Saturn, am 6. deckt sich Sonne mit Mars/Saturn. Zusätzlich angeheizt wird
die Zeitqualität durch eine Sonnenfinsternis am 8., welche im Spiegelpunkt zu Mars stattfindet (Abb.). Dabei wird auch eine Spiegelung von Saturn und Uranus im Teiler 10 aktiviert, welche am 11.
exakt ist. Dementsprechend ist die erste April-Hälfte anfällig für krisenhafte Entwicklungen. Einmal mehr kann es zu Protesten, Demos und Streiks kommen. Hiervon könnte insbesondere der Bereich
Transport/Verkehr betroffen sein (rückläufiger Merkur). Die Gefahr von impulsiven Aktionen, Unfällen und Gewalteskalationen ist groß - gerade mit Blick auf die Krisenherde in der Ukraine und in
Gaza. Auch eine Naturkatastrophe ist denkbar.
In der zweiten Monatshälfte ergeben sich ambivalente Konstellationen: Am 21. April wird eine Konjunktion von Jupiter und Uranus auf 22° Stier exakt. Diese Verbindung beinhaltet viel Schwung und
Innovationspotential, denn die aufbauenden und optimistischen Energien Jupiters verbinden sich mit dem veränderungsfördernden Prinzip von Uranus. So besteht unter dieser Signatur die Möglichkeit,
dass es zu einem wichtigen Durchbruch kommt. Spannungen könnten sich unvermittelt lösen, positive und überraschende Wendungen sind möglich. Außerdem dürfte viel Dynamik und Tatendrang
vorherrschen. Es kann der starke Wunsch bestehen, neue Wege einzuschlagen und alte Strukturen hinter sich zu lassen.
Fast zeitgleich mit der Jupiter/Uranus-Konjunktion entfaltet sich eine Spiegelung von Saturn und Pluto im Teiler 5 (exakt am 23.). Verbindungen dieser beiden Planeten gelten zu Recht als
herausfordernd: Während Saturn an bestehenden Strukturen festhält, ist das Prinzip Plutos darauf ausgerichtet, Altes zu zerstören, damit daraus Neues entstehen kann. Dementsprechend steht diese
Kombination für "Wandlung unter Druck" bzw. für notwendige oder erzwungene Umstrukturierungen. Unter Saturn/Pluto können Probleme oder Krisen unvermittelt auftauchen und drastische Maßnahmen
erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Missstände mit viel Arbeit und unter großem Aufwand zu beseitigen.
Fassen wir die beiden Aspekte zusammen, dürften sich gemischte Ergebnisse zeigen. Einerseits sind die bestehenden Probleme und Baustellen nach wie vor präsent und erfordern unsere Aufmerksamkeit.
Andererseits kann es zu wichtigen positiven Entwicklungen und Durchbrüchen kommen. Da eine Konjunktion normalerweise stärker wirkt als eine Spiegelung im Teiler 5, hoffe ich auf überwiegend
positive Entsprechungen.
Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.
Auch auf:
Im Februar sind weitere wichtige Aspekte fällig: Am 4. ist eine Spiegelung von Uranus und Neptun im Teiler 8 exakt. Nur drei Tage später, am 7., kommt es zu einem Quintil zwischen Saturn und Uranus. Zusätzlich angeheizt wird die Zeitqualität durch einen Neumond am 9., welcher im Quadrat zu Uranus stattfindet (Abb.). Im Zuge dieser Konstellationen können wir eine turbulente erste Monatshälfte erwarten. Unter Uranus/Neptun können sich gewohnte Strukturen plötzlich auflösen, was zu chaotischen Zuständen führen kann. Dementsprechend häufig korrelieren Naturkatastrophen (insbesondere Erdbeben, aber auch Brände und Vulkanausbrüche) mit dieser Kombination, außerdem Unglücksfälle im Bereich der Luft- und Schifffahrt.
Die Verbindung von Saturn und Uranus beinhaltet ebenfalls viel Konfliktstoff: Während Saturn Regeln, Begrenzungen und die Tradition symbolisiert, steht Uranus für Freiheit, Unabhängigkeit und
neue, progressive Entwicklungen. So schafft diese Planetenverbindung das Klima für eine Zeit, in der die Kräfte der Veränderung mit den Kräften der Bewahrung zusammenstoßen. Die Unzufriedenheit
vieler Menschen kann groß sein und sich in Protesten und Demonstrationen entladen. Vielleicht werden Skandale und Betrugsfälle aufgedeckt, in welche führende Politiker verwickelt sind. In der
Vergangenheit korrelierten Saturn/Uranus-Verbindungen außerdem häufig mit Kursverlusten an den Finanzmärkten.
Mitte Februar bewegen sich Mars und Pluto in Konjunktion. Hier kann viel Energie und Willenskraft freigesetzt werden, die man für die Realisierung wichtiger Projekte nutzen kann. Die Energien
können sich allerdings auch auf gewaltsame, zerstörerische Weise äußern. Ich denke hier z.B. an Unwetter und Naturkatastrophen, aber auch an gewalttätige Eskalationen wie terroristische
Anschläge.
Am 19. Februar, zeitgleich mit dem Wechsel der Sonne in das Fische-Zeichen, kommt es zu einer Spiegelung von Jupiter und Neptun im Teiler 10. In positiver Hinsicht fördert diese Konstellation
Idealismus, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Hoffnungsfreude. Dabei kann sich allerdings auch eine Art "irrationaler Überschwang" bemerkbar machen, der zu sorg- und verantwortungslosem Handeln
verleitet.
Andere typische Entsprechungen sind ergiebige Niederschläge, Hochwasser und Überschwemmungen. Auch ein Skandal im Zusammenhang mit einer religiösen oder kirchlichen Institution ist
vorstellbar.
Am 25. Februar ist eine Spiegelung von Jupiter und Uranus im Teiler 4 exakt. Dies ist die günstigste Konstellation des Monats. Verbinden sich Jupiter und Uranus, können sich Spannungen
unvermittelt lösen, positive und überraschende Wendungen sind möglich. Außerdem kann viel Dynamik und Tatendrang vorherrschen. Es kann der starke Wunsch bestehen, neue Wege einzuschlagen und alte
Strukturen hinter sich zu lassen.
Die Vergangenheit hat außerdem gezeigt, dass die Aktienmärkte unter Jupiter/Uranus-Verbindungen häufig Kursgewinne verzeichnen. Denkbar ist auch ein Boom bei verschiedenen Krypto-Währungen.
Jupiter befindet sich noch immer im Stier-Zeichen, welches Geld und Währungen repräsentiert. Uranus symbolisiert unter anderem die virtuelle Welt des Internets.
Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.
Auch auf:
Der Januar wird von mehreren wichtigen Konstellationen geprägt. Am 2. wird Merkur direktläufig. In den Bereichen Kommunikation/Information und Transport/Verkehr sollte es ab dem 5. Januar wieder runder laufen.
In der Zeit vom 5. bis 10. bewegt sich Sonne in den Achsen Mars/Pluto, Saturn/Neptun und Mars/Uranus. Unter dieser Zeitqualität kann viel Energie freigesetzt werden, die Sie für die Realisierung
wichtiger Vorhaben nutzen können. Gleichzeitig erhöht sich die Gefahr von Konflikten und impulsiven Aktionen. Auf der mundanen Ebene kann es zu Streiks und Protesten kommen. Stürme und andere
schwierige Wetterverhältnisse sind weitere denkbare Entsprechungen. Im ungünstigsten Fall entladen sich die Energien in gewaltsamer Form.
Mitte des Monats ist eine Spiegelung von Saturn und Neptun im Teiler 12 exakt, welche zusätzlich durch Sonne aktiviert wird (siehe Abb.). Verbindungen von Saturn und Neptun korrelieren häufig mit
Zeiten, in denen Probleme und Missstände verstärkt thematisiert werden. Möglicherweise wird ein Skandal bekannt und ein führender Politiker gerät in die Kritik. Auch könnten ergiebige
Niederschläge oder extreme Kälte den Verkehr beeinträchtigen. Da Saturn/Neptun unter anderem als typische Krankheitsachse gilt, besteht des Weiteren die Möglichkeit, dass eine hohe Zahl an
Atemwegsinfekten und/oder Covid-Erkrankungen die Krankenhäuser belastet. Vielleicht korreliert die Saturn/Neptun-Verbindung auch mit einer Trendwende bei den Öl- und Gaspreisen. So könnten wir
aufgrund bestehender Knappheit Preiserhöhungen erleben oder, im Gegenteil, die Preise für Öl und Gas könnten fallen, da sich herausstellt, dass genug Ressourcen vorhanden sind.
An den Tagen um den 20. Januar bewegen sich Sonne und Pluto in Konjunktion. In dieser Zeit können Enthüllungen oder Skandale für Schlagzeilen sorgen. Außerdem erhöht sich die Gefahr von
Konflikten und Machtkämpfen.
Weitere markante Konstellationen ergeben sich an den letzten Tagen des Monats: Am 27. wird Uranus direktläufig, am 30. bilden Saturn und Pluto einen Winkel des Teiler 10. Unter dieser
Zeitqualität können plötzliche, überraschende Ereignisse/Entwicklungen für Turbulenzen sorgen. Möglicherweise kommt es zu einer Krise, auf die schnell reagiert werden muss. Einmal mehr sind
extreme Wetterverhältnisse (z.B. Stürme oder viel Schnee/Regen) möglich. An den Finanzmärkten kann es zu größeren Kursbewegungen kommen.
Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.
Auch auf:
Im Dezember kommt es zu einer Häufung von markanten Aspekten, was einen turbulenten Jahresausklang erwarten lässt. Die kritischsten Aspekte sind die Spiegelungen Saturn // Pluto im Teiler 4 und Uranus // Neptun im Teiler 8, welche am 6./7. Dezember fast zeitgleich exakt sind (die Abb. zeigt den 6. Dezember).
Die Tage oder auch Wochen rund um dieses Datum sind besonders anfällig für Krisen, wobei verschiedenste Entsprechungen denkbar sind. Saturn/Pluto bedeutet Wandlung unter Druck, krisenhafte
Entwicklungen können weit reichende Maßnahmen erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Probleme unter großen Kraftanstrengungen zu lösen. Uranus/Neptun steht unter anderem für die plötzliche
Auflösung gewohnter Strukturen und kann mit chaotischen, verworrenen Zuständen einhergehen. Im ungünstigsten Fall kommt es zu einer gewaltsamen Eskalation oder einem gravierenden
Naturereignis.
Vom 13. Dezember bis 2. Januar ist Merkur rückläufig. Erfahrungsgemäß korrelieren die Rückläufigkeiten Merkurs mit Zeiten, in denen sich typischerweise Probleme oder Verzögerungen in den
Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Häufig werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert.
In der Vergangenheit konnte ich außerdem häufig beobachten, dass während der Rückläufigkeitsphasen Merkurs politische Entscheidungen von großer Tragweite getroffen wurden, die sich später als
wenig durchdacht oder fehlerhaft erwiesen. Am besten legen Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen.
Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.
In der dritten Dezember-Dekade sind zwei langsame Planetenverbindungen im Teiler 16 fällig: Saturn/Neptun am 22. und Saturn/Uranus am 30. Zusätzlich gibt es am 27. Dezember einen Vollmond im
Spiegelpunkt zu Neptun und Merkur. Dies kann erneut eine Zeit sein, in der vermehrt Fehlinformationen verbreitet werden. Das Verhalten der Anleger kann von Unsicherheit geprägt sein. Plötzliche
krisenhafte Ereignisse, z. B. extreme Wetterverhältnisse oder eine Naturkatastrophe, sind weitere denkbare Entsprechungen.
Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.
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