Zeit-Charakter

Autor: Olaf Staudt

 

Olaf Staudt, geboren 1964 in München. Seit 2000 Berufsastrologe, Seminarleiter und Autor zahlreicher astrologischer Fachartikel und Schriften. Beratungspraxis und Seminarräume in Grünwald bei München.

 

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Bericht für den Monat Juni

vom 25.05.2023

von Olaf Staudt

Verglichen mit dem Mai weist der Juni weniger Spannungsaspekte auf. Dies gilt allerdings nicht für die Tage um den 4./5./6./7., die zum einen von einer Merkur/Mars/Uranus-Verbindung geprägt werden (Merkur Konjunktion Uranus, Mars im Spiegelpunkt dazu), zum anderen von einer Venus/Pluto-Opposition. Unter dieser Zeitqualität sind lebhafte Diskussionen und Debatten zu erwarten. In Partnerschaften und Allianzen können Probleme und Unstimmigkeiten zutage treten. Auch Machtkämpfe und Konflikte sind möglich. Außerdem erhöht sich die Gefahr von impulsiven Aktionen und Unfällen.

Neumond am 18. Juni
Neumond am 18. Juni

Möglicherweise sind wir im Alltag stark gefordert, da viele Dinge gleichzeitig Aufmerksamkeit erfordern. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie dafür, dass Hektik und Stress erst gar nicht aufkommen.

In der zweiten Dekade ergeben sich mehrere markante Signaturen in kurzer Abfolge: Am 11. beendet Pluto seinen Aufenthalt im Wassermann und geht in das von Saturn regierte Steinbock-Zeichen zurück. Saturn selbst wechselt am 16. zur Rückläufigkeit und bildet wenige Tage später ein Sextil zu Jupiter. Am 18. Juni ereignet sich ein Neumond in einem engen Quadrat zu Neptun (siehe Kreisgrafik).

Diese ambivalenten Konstellationen lassen eine ereignisreiche Zeit erwarten, in der möglicherweise Versäumnisse, Mängel oder fehlerhafte Entscheidungen bekannt werden. Gleichzeitig können Gerüchte die Runde machen bzw. Falschinformationen verbreitet werden. Vielleicht wird von einem Skandal berichtet und ein führender Politiker gerät in die Kritik. Die Finanzmärkte könnten von der Unsicherheit vieler Anleger beeinflusst werden. Am Ende könnte ein Kompromiss erzielt werden, der den Weg frei macht für ein wichtiges Abkommen oder einen Gesetzesbeschluss.

Der Juni klingt aus mit einer Spiegelung von Jupiter und Uranus (Teiler 4, exakt am 26.), wobei Mars zusätzlich ein Quadrat zu Uranus bildet. Möglicherweise werden gute Wirtschaftszahlen bekannt und die Finanzmärkte verzeichnen Kursgewinne. Gleichzeitig erhöht sich die Gefahr von extremen Wetterbedingungen, herausfordernden Naturereignissen und anderen Krisen.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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Bericht für den Monat Mai

vom 04.05.2023

von Olaf Staudt

Der Mai wird von einer Vielzahl markanter Konstellationen geprägt. Zunächst: Merkur ist noch bis zum 15. rückläufig, so dass in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr weiterhin mit Problemen bzw. Verzögerungen zu rechnen ist. Auch Streiks können hierbei eine Rolle spielen. Außerdem ist die Uranus/Neptun-Spiegelung von Ende April auch in der ersten Mai-Hälfte wirksam. Im Zuge dieser Verbindung können sich gewohnte Strukturen plötzlich auflösen, was zu verworrenen, chaotischen Zuständen führen kann. Häufig korrelieren Naturkatastrophen (insbesondere Erdbeben, aber auch Waldbrände, Vulkanausbrüche und Überschwemmungen) mit dieser Kombination.

Jupiter/Pluto-Quadrat am 18. Mai
Jupiter/Pluto-Quadrat am 18. Mai

In der ersten Dekade kommen weitere Spannungsaspekte hinzu: Anfang des Monats bewegen sich Sonne und Merkur im Spiegelpunkt zu Uranus und in der Achse Mars/Saturn (exakt am 3.). Dieses Bild wird durch eine Mondfinsternis am 5. zusätzlich verschärft: Widerstände und Hindernisse machen sich bemerkbar. Die Stimmung ist emotional aufgeladen. Bestehende Konflikte können leicht eskalieren. Vielleicht wird der Ukraine-Krieg in dieser Zeit mit besonderer Härte geführt. Auch in anderen Teilen der Welt kann es zu Konflikten und Eskalationen kommen. Da Jupiter gleichzeitig ein Halbsextil zu Neptun bildet, könnte es zudem viel Regen geben.

Am 9./10. ist eine Sonne/Uranus-Konjunktion exakt. Gleichzeitig bewegen sich Mars und Saturn in einen Spiegelpunkt-Verhältnis zueinander. Die Tage rund um dieses Datum können sich unruhig gestalten. Möglicherweise erfordern mehrere Angelegenheiten gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit. Vielleicht kommt es zu Unwettern mit Stürmen oder Hagel. Auch Stromausfälle und andere technische Störungen sind denkbar. Die Finanzmärkte können starke Kursbewegungen vollziehen.

An den Tagen um die Monatsmitte ist eine Verbindung von Saturn und Pluto im Teiler 10 exakt, was eine weitere kritische Konstellation darstellt. In dieser Zeit könnten sich Umstrukturierungen als notwendig erweisen. Möglicherweise ergeben sich Probleme/Krisen, auf die schnell und mit umfassenden Maßnahmen reagiert werden muss.

Am 16. Mai wechselt Jupiter in den Stier und bildet am 18. ein Quadrat zu Pluto. Fast gleichzeitig wechselt Mars ins Löwe-Zeichen, so dass sich ein T-Quadrat formt (siehe Abb.). Verbindungen von Jupiter und Pluto korrelieren häufig mit Mega-Deals und Verträgen. Möglicherweise entscheidet sich ein großes Unternehmen, mit einem anderen zu fusionieren oder es werden Pläne für geplante Fusionen aufgegeben. Dies kann auch eine Zeit sein, in der großartige Versprechen gemacht werden. Umfassende Reformpläne oder Hilfspakte zur Stabilisierung der Wirtschaft könnten auf den Weg gebracht werden. Vielleicht richtet eine Zentralbank ihre Geldpolitik neu aus.

Ebenfalls denkbar ist, dass der Westen einmal mehr Waffen in großem Umfang an die Ukraine liefert. Im persönlichen Alltag kann viel Energie für die Realisierung von Aufgaben und Projekten freigesetzt werden.

An den letzten Mai-Tagen bewegt sich Sonne im Quadrat zu Saturn und im Spiegelpunkt zu Venus. Beziehungen und Allianzen werden überprüft, wobei bestehende Spannungen sich vertiefen können. Möglicherweise werden Missstände oder Versäumnisse bekannt und erfordern eine Aufarbeitung. Im günstigsten Fall gelingt es, bestehende Konflikte zu bereinigen und Kompromisse zu finden. Da zusätzlich eine Spiegelung von Jupiter und Neptun im Teiler 12 fällig ist, könnte es erneut viel Regen geben.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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Bericht für den Monat April

vom 24.03.2023

von Olaf Staudt

Bericht für den Monat April – von Olaf Staudt

Die wichtigste Konstellation im April ist eine Spiegelung von Uranus und Neptun, welche allerdings erst Ende des Monats exakt ist und folglich auch den Mai (mindestens die erste Hälfte) prägen wird (siehe Grafik). Sie ergibt sich in Teiler 8 (Spiegelung über 0° kardinal und 15° fix) und verbindet polare Energien miteinander: Uranus steht für revolutionäre Strömungen und plötzliche Veränderungen. Neptun symbolisiert das Reich der Fantasie und bringt das Potential für inspirierende Kreativität. Gleichzeitig wird Neptun mit der Unterminierung und Auflösung gewohnter Strukturen in Verbindung gebracht. Dabei ergibt sich nicht selten ein Klima der Unklarheit oder Unsicherheit.

Uranus/Neptun-Spiegelung Ende April in Teiler 8
Uranus/Neptun-Spiegelung Ende April in Teiler 8

Unter Uranus/Neptun-Verbindungen können sich gewohnte Strukturen plötzlich auflösen, was zu verworrenen, chaotischen Zuständen und Gefühlen der Ohnmacht bzw. - im wörtlichen oder übertragenen Sinn - zum "freien Fall" führen kann. Häufig korrelieren Naturkatastrophen (insbesondere Erdbeben, aber auch Waldbrände und Vulkanausbrüche) mit dieser Kombination, außerdem Unglücksfälle im Bereich der Luft- und Schifffahrt.

Die letzte bedeutsame Spiegelung von Uranus und Neptun ergab sich 2015/2016 im hochwirksamen Teiler 1. Dies war die Zeit, als Europa von einer gewaltigen Flüchtlingskrise herausgefordert wurde, was zunächst tatsächlich zur Auflösung vieler gewohnter Strukturen mit zum Teil chaotischen Zuständen führte.


Denkbar sind auch positive Entsprechungen, die allerdings einen hohen Bewusstseinsgrad voraussetzen. So besteht mit Uranus die Möglichkeit, unbewusste Inhalte und Ideen, wie sie durch Neptun symbolisiert werden, geistig zu erfassen und in eine für den menschlichen Verstand nachvollziehbare Logik zu bringen. Dies kann im günstigsten Fall zu spektakulären Entwicklungen und Erfindungen führen.

In der ersten April-Hälfte entfalten sich zwei Saturn/Neptun-Verbindungen in kurzer Abfolge (Saturn = Neptun im Teiler 16 am 8. April; Saturn // Neptun im Teiler 12 am 12. April). In dieser Zeit könnten viele Menschen unzufrieden mit der Arbeit ihrer Regierungen sein (was sich in Demonstrationen, Protesten oder Streiks niederschlagen kann). Vielleicht gerät eine Führungspersönlichkeit in die Kritik oder muss von ihrem Amt zurücktreten. Bei den Öl- und Gaspreisen könnte es zu einer Trendwende kommen.

Eine andere denkbare (zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings eher unwahrscheinliche) Entsprechung ist eine erneute Verschärfung der Corona-Pandemie oder die Verbreitung einer anderen Krankheit (Saturn/Neptun gilt als typische "Krankheitsachse").

In der zweiten April-Hälfte können unterschiedliche Standpunkte aufeinander prallen und für lebhafte Debatten sorgen (Jupiter // Saturn am 25. April). Vielleicht ergeben sich unerwartete Entwicklungen/Ereignisse und zwingen die Regierungen verschiedener Länder zum Handeln. Die Gefahr von Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben) und anderen krisenhaften Ereignissen ist im April und Mai besonders groß (Uranus // Neptun am 29. April).

In der Zeit vom 21. April bis 15. Mai ist Merkur rückläufig. Erfahrungsgemäß korrelieren die Rückläufigkeiten Merkurs mit Zeiten, in denen sich überzufällig häufig Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert.

Am besten legen Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen. Auch vom Kauf teurer elektronischer Geräte wie Computer und Smartphones ist abzuraten. Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.

 

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Bericht für den Monat März

vom 02.03.2023

von Olaf Staudt

Der März ist aus astrologischer Sicht einer der wichtigsten Monate des Jahres. Am 7. wechselt Saturn in das Fische-Zeichen und bildet am 9. seine erste Spiegelung mit Pluto, welcher sich am Ende des Steinbock-Zeichens befindet (siehe Abb.). Zwei weitere Übergänge werden im September und Dezember 2023 folgen.

Saturn/Pluto-Spiegelung am 9. März
Saturn/Pluto-Spiegelung am 9. März

Das Zusammenwirken von Saturn und Pluto gilt zu Recht als herausfordernd: Während Saturn an bestehenden Strukturen festhält, ist das Prinzip Plutos darauf ausgerichtet, Altes zu zerstören, damit daraus Neues entstehen kann. Dementsprechend steht diese Kombination für "Wandlung unter Druck" oder, anders ausgedrückt, für notwendige bzw. erzwungene Umstrukturierungen.

Zu Beginn des Jahres 2020 ereignete sich die letzte Konjunktion der beiden Langsamläufer. In dieser Zeit begann die Corona-Pandemie und konfrontierte die Weltgemeinschaft mit ungeahnten Herausforderungen. Im Zuge der nun anstehenden Saturn/Pluto-Spiegelung ist erneut mit wichtigen Entwicklungen zu rechnen, möglicherweise auch mit herausfordernden Ereignissen. Probleme oder Krisen könnten unvermittelt auftauchen und zum Teil drastische Maßnahmen erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Missstände mit großen Anstrengungen und viel Aufwand zu beseitigen.

Der erste Übergang von Saturn // Pluto wird begleitet von einer Jupiter/Uranus-Spiegelung im Teiler 6 (exakt am 10. März). Verbindungen dieser beiden Planeten korrelieren typischerweise mit positiven Entwicklungen und günstigen Wendungen. Im aktuellen Fall stellt sich allerdings die Frage, ob der Aspekt überhaupt ein Gegengewicht zu der sich gleichzeitig entfaltenden Saturn/Pluto-Spiegelung bilden kann.

An den Tagen um die Monatsmitte bewegen sich Sonne und Merkur in Konjunktion mit Neptun und im Quadrat zu Mars. Dies dürfte eine unruhige und etwas hektische Zeit sein, in der viele Angelegenheiten unsere Aufmerksamkeit erfordern. Fehlinformation und Gerüchte können die Runde machen. Möglicherweise sorgen Hacker-Angriffe oder technische Störungen für Probleme. Die Börsenkurse könnten von der Unsicherheit vieler Anleger beeinflusst werden. Auch ein größerer Skandal ist denkbar.

Ein weiteres markantes Zeitfenster ergibt sich an den Tagen um den 20./21. März. Zum einen ist ein Halbquadrat von Jupiter und Saturn exakt. Zum anderen bildet sich ein Neumond auf 1 Grad Widder und im Spiegelpunkt zu Mars. Unter dieser Zeitqualität prallen unterschiedliche Meinungen aufeinander und sorgen für hitzige Debatten. Im günstigsten Fall gelingt es, Kompromisse zu erzielen und wichtige Gesetze oder Abkommen auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig erhöht sich die Gefahr von Konflikten und Gewalt. Möglicherweise wird der Ukraine-Krieg in dieser Zeit mit besonderer Härte geführt.

Am 23. März wechselt Pluto erstmals in den Wassermann, wo er sich zunächst bis zum 11. Juni aufhalten wird. Dieser Transit könnte uns bereits einen Vorgeschmack auf Themen und Entwicklungen vermitteln, welche die kommenden 20 Jahre prägen werden.

Das Wassermann-Zeichen verkörpert die Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Genau das war die Parole der französischen Revolution, die sich ereignete, als Pluto das letzte Mal durch dieses Zeichen transitierte (1778 – 1798). Auch die amerikanische Verfassung wurde damals geboren. Bei Pluto im Wassermann geht es um die Befreiung aus alten, überholten Strukturen. Was lange unterdrückt oder bevormundet wurde, drängt nun mit Vehemenz an die Oberfläche.


Dementsprechend könnten wir im Zuge des rund 20-jährigen Aufenthaltes von Pluto im Wassermann (bis Januar 2044) damit rechnen, dass es in vielen Bereichen zu grundlegenden Erneuerungsprozessen kommen wird. In unfreien und autoritären Systemen werden viele Menschen aufstehen und für ihre Freiheit kämpfen. Aber auch in demokratischen Gesellschaften werden sich Reformen und Veränderungen als unabdingbar erweisen. Im Zentrum wird dabei die derzeit wichtigste Aufgabe der Menschheit stehen: Der Kampf gegen die globale Erderwärmung.

 

Die Grafik wurde mit der Astrologiesoftware Planetenbilder erstellt.

 

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